- Stefan Lenz
- vor 13 Stunden
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Am 27.11.2025 fand in der Hamburger Fabrik die Verleihung des diesjährigen Julius Hirsch Preises statt.
Den 1. Preis erhielt das Ludwig-Marum-Gymnasium Pfinztal, den 2. Preis die Nordstadtliga Dortmund und den 3. Preis erhielten wir.
Wir gratulieren den Erst- und Zweitplatzierten herzlich – ihre Projekte sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Fußball Brücken baut und Gemeinschaft stärkt.
Die DFB Stiftung hatte ein tolles Programm aufgefahren. Am Anreisetag Mittwoch ging es mit den anderen Preisträgern und Olliver Tietz von dser DFB Kulturstiftung zum FC St. Pauli. Hier bekamen wir eine Stadionführung, besuchten das Museum und erlebten die Arbeit des St. Pauli Fanszene, die sich sehr gegen Nationalismus, Rechtsradikalismus stellt und ihre Vergangenheit aufarbeitet.
Abends gab es ein gemeinsames Abendessen, u.a. mit DFB Präsident Bernd Neuendorf, einen sehr bodenständigen Mann. Wir lernten die Cheforganisatorin Laura Pollock von der DFB Kulturstiftung kennen, ebenso die Jurymitglieder Eberhard Schulz und den Moderator Behzad Borhani. Auch der Urenkel von Julius Hirsch, Mathias Hirsch war da und plauderte mit den Preisträgern.
Am Donnerstag ging es zum HSV. auch hier gab es eine sehr informative Führung durchs Museum. Auch die Fan Szene des HSV ist aktiv im Kampf gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze.
Abends fand dann die Preisverleihung in der Fabrik, einem Kulturzentrum in Hamburg statt.
Eine tolle Atmosphäre. Zahlreiche Ehrengäste waren vor Ort und es wurde ein sehr kurzweiliger Abend.
Freitag waren wir dann noch bei der Abschlußveranstaltung der BS02 Berufsschule in Hamburg eingeladen. Diese Schule hatte sich für einen Monat in die Julius Hirsch Schule umbenannt und in zahlreichen Workshops sich dem Leben Julius Hirsch und den jüdischen Lebens in Hamburg gewidmet. Das hat uns wirklich sehr beeindruckt, was da die Lehrerin Fredericke Bolde mit der St.Pauli Fanprojekt Mitarbeiterin Melanie da auf die Beine gestellt hat. Vielleicht heißt diese Schule in Zukunft ja wirklich "Julius Hirsch Schule".
Zum Julius Hirsch Preis:
Der Julius Hirsch Preis ist der wichtigste und größte Preis, den der DFB verleiht. Er erinnert an den 1892 in Karlsruhe geborenen Kaufmann und Fußballnationalspieler Julius Hirsch. Julius Hirsch war neben Gottfried Fuchs einer von zwei jüdischen Spielern in der der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft und gewann 1910 mit dem Karlsruher FV sowie 1914 mit der SpVgg Fürth die Deutsche Meisterschaft. Ab 1933 wurde "Juller" Hirsch aufgrund seiner jüdischen Herkunft durch die Nationalsozialisten entrechtet, verfolgt und 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.



